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Allgemeine Hinweise

Der Rohstoff Holz

Holz ist einer der ältesten Bau- und Werkstoffe und begleitet den Menschen durch sein gesamtes Leben, von der Wiege bis zur Bahre. Lange Tradition im Handwerk und in der Industrie haben die Erfahrungen geschaffen, für die verschiedenen Verwendungen das richtige Holz in geeigneter Weise einzusetzen. Holz kann mit einfachen Werkzeugen bearbeitet, geschraubt, verleimt, gebohrt, gesägt, genutet, gedrechselt und geschnitzt werden. Holz ist ein Konsum- und Gebrauchsgut und ein gesunder Werkstoff. Holz ist die alltägliche Verkörperung reinster Natur, ein umweltfreundliches Produkt mit äußerst positivem Ökoprofil.

Holz ist ein Material mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften: Die verschiedenen Holzarten, der Standort, das Baumalter, Kern- oder Splintholz, Stamm- oder Astholz bieten eine extreme Breite biologischer, chemischer, technologischer und optischer Eigenschaften.

Diese sind nachteilig für eine rationelle, großtechnische Verarbeitung. Andererseits hat aber die Vielfalt der Eigenschaften und des Aussehens Vorteile: Die Wünsche und Anforderungen des Verbrauchers an das Produkt können gezielt erfüllt werden. Festigkeit und Tragfähigkeit bei Bauholz, Dauerhaftigkeit bei Fenstern und Außentüren, Farbe und Holztextur bei Möbeln und im Innenausbau, Härte bei Parkett oder rationelle Produktionstechnik und beste Produkteigenschaften bei Zellstoff und Papier – für jedes Verwendungskonzept gibt es das richtige Holz. Für die optimale Konstruktion und Gestaltung von Produkten aus Holz sind Materialeigenschaften wichtig wie Dichte, Festigkeit, Elastizitätsmodul, Stehvermögen, natürliche Dauerhaftigkeit, Permeabilität, Extraktstoffgehalt, anatomischer Aufbau, Zelldimensionen, Astigkeit, Faserverlauf. Eine Analyse der Anforderungen an das Produkt und daraus abgeleitet an das Material Holz ermöglicht eine optimale Holzauswahl.

Befestigung, Vergrauen, Oberflächenbehandlung, Vergilben

Für die Befestigung von Holzbauteilen sind am besten rostfreie Edelstahlschrauben geeignet. Bei verzinkten Schrauben kann die Zinkschicht verletzt werden, es kann zur Korrosion und somit zu einer Verfärbung des Holzes kommen. Auch reagieren gerbstoffreiche Hölzer, wie z.B. Douglasie auf Kontakt mit Eisen und färben sich dunkel. Im Freien verwendetes Holz ist dauernd der Witterung ausgesetzt. UV- Strahlung und Regen wirken auf die Oberfläche ein. Die Holzbestand- teile werden dadurch chemisch verändert und ausgewaschen. Das Holz vergraut im Freien so auf natürliche Weise.

Durch eine Oberflächenbehandlung mit entsprechenden Anstrichen kann ein relativer Schutz vor Feuchte und UV-Strahlung erreicht werden. Um die Optik und Wirkung dauerhaft zu erhalten, muss bei Anwendung im Freien regelmäßig – mindestens zweimal im Jahr – nachgestrichen werden. Holz, das im Innenbereich verwendet wird und keiner Witterung ausge- setzt ist, vergilbt nach einiger Zeit auf natürliche Weise

Holzschutz verlängert die Nutzungsdauer

Neben der Holzauswahl und natürlicher Dauerhaftigkeit des Holzes sind baulichkonstruktive Maßnahmen für die Lebensdauer von großer Bedeutung. Ist Holz über einen längeren Zeitraum erhöhter Feuch- tigkeit ausgesetzt, kommt es zu Schädigungen durch Pilzbefall. Eine fachgerechte Planung und die Berücksichtigung des konstruktiven Holzschutzes bei der Ausführung kann das verhindern. Bei stehenden, tragenden Holzbauteilen sollte grundsätzlich im Au- ßenbereich ein direkter Erdkontakt vermieden werden. Zum Schutz vor Spritzwasser empfiehlt es sich einen Mindestabstand (Aufständerung) von ca. 15 cm einzuhalten. Für liegende Holzkonstruktionen gilt es auch den direkten Erdkontakt zu vermeiden und immer ausreichenden Abstand zum Untergrund zu haben. Damit kein Wasser stehen bleiben kann, müssen waagerechte Flächen ein Gefälle aufweisen.

Maßnahmen zur Verlängerung der Dauerhaftigkeit und Lebensdauer von Holzkonstruktionen:

  • Holzbauteile so konstruieren, dass Wasser ablaufen kann
  • Staunässe vermeiden
  • ausreichende Hinterlüftung gewährleisten
  • Bodenkontakt vermeiden
  • rostfreie Edelstahlschrauben verwenden
  • Holzbauteile regelmäßig reinigen und pflegen
  • manueller Schutz, u.a. durch tauchen, streichen, spritzen möglich

 

Eine weitere wirkungsvolle Methode um die Nutzungsdauer von Holz zu verlängern, ist die Imprägnierung. Eine Tauchimprägnierung erfolgt in den Farben Grün oder Gelb. Das Verfahren besteht aus dem Eintauchen des gesamten Holzes in ein Holzschutzmittelbad über einen Zeitraum von einigen Minuten bis mehreren Stunden. Häufigstes Anwendungsgebiet liegt in der Behandlung von Holzbauteilen wie Schalung, Listenbauholz, Fenstern und Türen. Die Farbzusätze dienen lediglich Kontrollzwecken und sind nicht wetterbeständig. Die Wetter- beständigkeit der Imprägnierung selbst ergibt sich durch die Fixierung der Salzlösung auf dem Holz. Daher sind frisch imprägnierte Hölzer einige Tage vor Regen zu schützen. Bei dem Holzschutzmittel selbst handelt es sich in der Regel um ein wasserlösliches farbloses bzw. angefärbtes Salzkonzentrat. Es enthält biozide Wirkstoffe. Eine Tau- chimprägnierung ist nur möglich bei einer Holzfeuchte von weniger als 50 %. Sie ist vorbeugend für Holz unter Dach und im Freien ohne Erd- kontakt und ist wirksam gegen holzzerstörende Pilze und Insekten. Bei sachgerechter Lagerung des Holzes vorbeugend wirksam gegen Bläue und Schimmel. Die tauchimprägnierte Ware kann nach dem Ein- trocknen mit jeder Farbe überstrichen werden.

Nutzungsdauer ausgewählter Holzarten und Holzmodifikatoren

Die Angaben über die Lebenserwartungen unter gemäßigten Klimabedingungen sind nur eine Orientierung über die Verhältnisse der Lebensdauer der Klassen zueinander. Es sind keine exakten Angaben über die konkrete Lebensdauer möglich, da sie sehr stark von den individuellen Umgebungsbe- dingungen und konstruktiven Maßnahmen abhängig sind, deshalb unterliegen sie auch keiner Gewährleistung.

Klassifikation der Dauerhaftigkeit des Kernholzes gegen holzzerstörende Pilze für Holzbauteile im Erdkontakt.

Gebrauchsbedingungen von Holzprodukten

Die Lebensdauer von Holzbauteilen im Außenbereich kann durch die Anwendung des konstruktiven Holzschutzes erheblich verlängert werden. Ohne ihn kann die Gebrauchsdauer durch lokale Gegebenheiten (hohe Umgebungsfeuchte, ständiger oder teilweiser Wasserkontakt, keine Hinterlüf- tung usw.) stark beeinflusst werden. Dagegen kann eine günstige Einbausituation, z.B. kein Erdkontakt, Abdeckung u.a., ebenfalls die Lebensdauer deutlich verlängern. Terrassenbeläge aus Holz sind in der Regel – insbesondere aus Nadelhölzern – keine Barfußdielen. Die Oberflächenbeschaffenheit im späteren Gebrauch hängt wesentlich von den Holz- und Holzartspezifischen Faktoren ab

Die Übersicht zeigt die Gebrauchsklassen für Holz und Holzprodukte gemäß DIN EN 335-1.

PEFC™

PEFC™ (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) ist ein streng kontrolliertes Waldzertifizierungsprogramm zur Überwachung von nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. PEFC™ ist sozusagen eine globale Waldschutzorganisation. Bei einem PEFC™ zertifizierten Produkt kann man sicher sein, dass diese aus nachhaltig bewirtschafteten und kontrollierten Wäldern stammt. Das PEFC™ Zertifizierungssystem ist weltweit anerkannt. Außerdem werden hier nur unabhängige Zertifizierer, deren Zuverlässigkeit regel- mäßig überprüft wird, eingesetzt.

Dies bedeutet u. a.

  • Es wird nicht mehr Holz eingeschlagen als nachwächst
  • Es wird entsprechend wieder aufgeforstet
  • Ein sicherer Lebensraum für Pflanzen und Tiere bleibt bestehen
  • Garantie einer legalen Herkunft des Rundholzes
  • Hohe Arbeitssicherheitsstandards bei den Waldarbeiten
  • Wahrung der Arbeitnehmerrechte
  • Rechte der Menschen, welche vom Wald abhängig sind bzw. von diesem Leben werden dadurch gesichert.
  • Die internationalen Beschlüsse der Nachfolgekonferenz der Umweltkonferenz von Rio im Jahre 1992 sind Basis für das Zertifizierungssystem der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
  • Ökonomie, Ökologie und soziale Verträglichkeit sowie die Doku- mentation und Verbesserung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung ist das erste Ziel von PEFC™. Ebenso steht die Unabhängigkeit sowie Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.

Holz ist ein Naturprodukt

Unsere Vollholzprodukte unterliegen strengen Qualitätskriterien (gemäß Tegernseer Gebräu- chen). Je nach Holzart zeichnen sich einzelne Holzprofile durch ein natürliches Farbspiel aus. Dieses unterschiedliche Farbspiel verleiht dem Produkt ein lebendiges Aussehen und unterstreicht den natürlichen, individuellen Charakter des Holzes und ist kein Sortierkriterium. Je nach Holzart, Herkunft und wachstumsbedigten Einflüssen kann die Anzahl und Größe der Äste variieren. Sie sind kein Mangel, ihre Anzahl und Größe ist nicht beschränkt. Vereinzelt aussgeschlagene Kantenäste und Ausrisse im Astbereich lassen sich nicht immer vermeiden und haben keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Holzes.

Die angegebenen Profil- und Brettmaße sind Berechnungsmaße, die im Terrassenbereich in der Länge bis zu 5 cm und in der Breite bis zu 1 cm vom tatsächlichen Maß abweichen können. Bei natürlich gewachsenen Werkstoffen kann es zu mäßigem und vereinzelt auch zu starkem Verzug kommen. Der richtige Abstand der Unterkonstruktion kann dem Verzug entgegenwirken. Diese natürlichen Reaktionen des Holzes sind zulässig und stellen keinen Reklamatoinsgrund dar.

Fertigung

Alle unsere angebotenenen Variationen und Kombinationen der Leimholzplatten werden industriell in unserem Werk gefertigt.